Hat Ginkgo Nebenwirkungen?
Das pflanzliche Arzneimittel Ginkgo gilt als wahres Wundermittel in Sachen Medizin und Schönheitspflege. Verarbeitet werden in erster Linie die Blätter des Ginko Baumes, aus denen das wertvolle Extrakt gewonnen wird. Ginkgo-Präparate finden sich in Apotheken, Reformhäuser, Drogeriemärkten und natürlich auch online. Die häufigsten Darreichungsformen sind: Säfte, Tropfen, Dragees, Tabletten und Kapseln. Da Ginkgo zu den Heilpflanzen zählt, ist die Anwendung als weitestgehend ungefährlich einzustufen. Zu Nebenwirkungen kann es aber dennoch immer wieder kommen.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Ginkgo auf einen Blick:
Nebenwirkungen die den Kopf betreffen:
In sehr seltenen Fällen kann es bei der Verwendung bzw. der Einnahme von Ginkgo zu Kopfschmerzen und generellem Unwohlsein kommen. In diesem Zusammenhang können auch Schwindelgefühle beobachtet werden.
Nebenwirkungen die den Magen betreffen:
Andere mögliche Nebenwirkungen von Ginkgo können Magen-Darm-Beschwerden sein. Beispiele hierfür sind etwa Blähungen, Magenschmerzen und Sodbrennen.
Nebenwirkung die die Haut betreffen:
In diesem Zusammenhang kann es zu Überempfindlichkeitserscheinungen des Hautbildes kommen. Dies kann sich durch Juckreiz und allergische Ausschläge äußern. Die schlimmste aller Nebenwirkungen in dieser Kategorie ist der allergische Schock - dieser tritt aber nur bei sehr unachtsamer Einnahme in Kombination mit einer starken Überempfindlichkeit bzw. Allergie auf. Wer allergisch auf Ginkgo reagiert, sollte die Einnahme des Präparates sofort abbrechen. Dann sollten auch die unerwünschten Nebenwirkungen im Nu verschwinden.
Nebenwirkungen die das Blutbild betreffen:
Umstritten ist der hin und wieder vertretene Standpunkt, dass Ginkgo ein gesteigertes Blutungsrisiko birgt. Obwohl diese Ansicht in Studien bereits widerlegt wurde, sollte die gleichzeitige Einnahme von Ginkgo-Präparaten mit blutverdünnenden Mitteln ärztlich abgeklärt werden. Hierzu zählt auch das Mittel Acetylsalicylsäure, das beispielsweise in Aspirin enthalten ist.
Fazit: Ginkgo weist nur sehr geringe Nebenwirkungen auf
Auch wenn die oben aufgezählten Punkte auf den ersten Blick nicht unerheblich scheinen, ist die Anzahl und Ausprägung möglicher Nebenwirkungen eher gering. Die wenigen Nebenwirkungen die auftreten können, kommen erfahrungsgemäß nur sehr selten vor und sind dann in der Regel auch sehr schwach ausgeprägt.
Mit fortschreitender Forschung und weiteren Studien könnte sich die Nebenwirkungsliste (siehe oben) sogar noch verkürzen. Das beste Beispiel hierfür ist das vermeintlich gesteigerte Blutungsrisiko durch Ginkgo, das eventuell durch weitere Studien gänzlich widerlegt werden kann.
Tipp: Wer bei der Anwendung von Ginkgo Nebenwirkungen vermeiden möchte, sollte mit sehr geringer Dosierung beginnen und diese langsam steigern. So kann eine eventuelle Unverträglichkeit frühzeitig bemerkt werden.