Hyaluronsäure für den Knorpel

Hyaluronsäure für den Knorpel wird aus natürlichen Quellen wie beispielsweise aus tierischem Gewebe gewonnen oder biotechnologisch hergestellt.
Seit etwa 1990 wird sie bei erkrankten Personen eingesetzt, um den natürlichen Grundbaustoff des Knorpels - die natürliche Hyaluronsäure – zu ersetzen. Es ist eine körpereigene Gelenkflüssigkeit, die am Knorpel der Gelenke und im Bindegewebe dafür sorgt, dass man schmerzfrei laufen kann. Der Gelenkknorpel überzieht die Enden der Gelenkknochen mit einer glatten, widerstandsfähigen Schutzschicht, welche als "Schmiermittel" dient und gleichzeitig Erschütterungen abfängt. Im Laufe des Lebens verringert sich diese Schicht, die Belastbarkeit nimmt ab und es kommt zu Schmerzen beim Laufen. Insbesondere in diesem Fall ist es hilfreich, Hyaluronsäure für den Knorpel zu verabreichen.

Wie ist die Wirkung?

Die synthetisch hergestellte Hyaluronsäure wird in den Gelenkraum gespritzt. Sie unterstützt und stabilisiert die Belastbarkeit des erkrankten Knorpels. Der Verschleiß schreitet langsamer voran und der Patient hat längere Zeit keine Schmerzen mehr. Hyaluron wirkt entzündungshemmend und lindert die Beschwerden für einige Monate.

Alternativ kann Hyaluronsäure auch über die Nahrung bzw. Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. So kann der Organismus beim Aufbau eigener Knorpelsubstanz zielgerichtet unterstützt werden.

 

 

Behandlung mit Hyaluronsäure

Vor der Behandlung des geschädigten Knorpels mit Hyaluronsäure ist eine ausführliche Beratung durch einen Orthopäden unumgänglich. Er setzt drei bis fünf Injektionen einmal pro Woche in den erkrankten Knorpel. Durch die Wasserbindende Eigenart der Hyaluronsäure wird der Knorpel zwar elastischer, lässt sich aber nicht wieder aufbauen.

Nebenwirkungen

Hier gibt es keine zu nennen, vereinzelt treten Infektionen oder Hautirritationen auf.

Faszit

Wenn die körpereigene Versorgung mit Hyaluronsäure nicht mehr ausreichend ist und wenn der Patient Schmerzen hat, dann sind Hyaluron-Injektionen in den Knorpel auf jeden Fall ratsam. Schmerzen und Beweglichkeit verbessern sich für einen Zeitraum bis zu einem Jahr, der Patient gewinnt Zeit und die Lebensqualität nimmt zu. Vorbeugend kann Hyaluronsäure für den Knorpel auch über die Nahrung bzw. spezielle Präparate aufgenommen werden.